Anmeldung zur Eheschließung: alle Unterlagen, Formulare und Dokumente, die sie benötigen
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Eine Eheschließung ist nicht unbedingt eine einfache Aufgabe. Das bedeutet zwar nicht, dass ein Ja-Wort zu geben eine große Herausforderung darstellen mag, aber bevor es soweit ist, müssen Sie eine Menge Arbeit erledigen. Um eine Eheschließung anmelden zu können, brauchen Sie eine ganze Menge an Dokumenten. Sie sollten deshalb idealerweise vor der Anmeldung im Standesamt bereits eine Checkliste anlegen, damit Sie kein Formular und keine weiteren Unterlagen vergessen. So können Sie sicherstellen, dass Sie alle Papiere für das Rathaus bzw. das Standesamt zusammenhaben.
Einen Termin beim Standesamt sollten Sie auf jeden Fall bei dem Amt machen, welches für Sie zuständig ist, also dort, wo sich Ihr Wohnsitz befindet. Für die Anmeldung zur Eheschließung brauchen Sie auf jeden Fall alle notwendigen Dokumente. Es ist deshalb auch besser, vorher eine Voranmeldung für diesen eigentlichen Termin zu machen. In einigen Fällen ist diese Voranmeldung beim Standesamt auch für die öffentliche Webseite möglich.
Eine genaue Zeitangabe kann hier nicht gemacht werden. Dies ist abhängig vom Standesamt der einzelnen Städte und Gemeinden. In Großstädten dauert es erfahrungsgemäß etwas länger, bis man einen Termin für die Anmeldung im Standesamt bekommt. Sie sollten deshalb in der Regel mit einer Wartezeit von zwei Wochen planen.
Für die Anmeldung zur Eheschließung brauchen Sie in der Regel einige Formulare und Dokumente. Rein für die Anmeldung für diesen Termin für eine Eheschließung brauchen Sie allerdings kein Formular. Zu diesem Termin müssen Sie persönlich erscheinen und alle notwendigen Dokumente mitbringen.
Welche Unterlagen braucht man für eine Eheschließung?
Wie bereits eingangs erwähnt, sind für die Anmeldung zur Eheschließung einige Dokumente erforderlich. Nur wenn dem Standesamt alle Unterlagen vorliegen, kann auch die Ehefähigkeit geprüft werden. Folgende Hochzeitspapiere sind auf jeden Fall erforderlich:
- Gültiger Personalausweis oder Reisepass.
- Nachweis von Familienstand und Wohnsitz. Dazu brauchen Sie eine erweitere Meldebescheinigung von der Meldebehörde Ihres Wohnsitzes. Diese darf aber nicht älter als sechs Monate sein.
- Eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister. Dieses Dokument dürfen Sie nicht mit der Geburtsurkunde verwechseln.
Sollten Partner schon einmal verheiratet gewesen sein, werden weitere Dokumente benötigt. Überdies können noch andere Fälle für die Vorlage weiterer Dokumente notwendig sein.
- Einen Nachweis über die Auflösung der vorangegangenen Ehe durch einen beglaubigten Ausdruck auf dem Eheregister. Auch dieses Dokument darf maximal sechs Monate alt sein.
- Das rechtskräftige Scheidungsurteil, welche im Standesamt erhältlich ist.
- Bei einer vorherigen Eintragung einer Lebenspartnerschaft wird ein beglaubigter Ausdruck aus dem Register für Lebenspartnerschaften benötigt.
- Sollte der vorherige Ehepartner verstorben sein, muss eine Sterbeurkunde vorgelegt werden.
- Bei gemeinsamen Kindern werden die jeweiligen Geburtsurkunden mit Angabe der Vaterschaft benötigt.
Sollte der zukünftige Ehepartner nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, wird in der Regel vom Standesamt ein vorhergehender Beratungstermin vorgeschlagen. In diesem wird dann in einem Gespräche gemeinsam festgelegt, welche individuellen Dokumente und Unterlagen benötigt werden. Dazu kann beispielsweise ein Ehefähigkeitszeugnis gehören. Aber das können Sie in diesem Gespräch dann alles zusammenschreiben lassen.
Wie lange vor der Hochzeit muss man das Aufgebot bestellen?
In der Regel erlauben die meisten Standesämter eine Dauer zur Anmeldung zur Eheschließung von frühestens sechs Monaten vor der geplanten Heirat. Sollten Sie früher heiraten wollen, dann sollten Sie einfach Ihr Anliegen persönlich beim Standesamt vorsprechen. Nur einen Vordruck ausfüllen reicht hier aber nicht aus. Ist die Anmeldung zur Eheschließung erfolgt, haben Sie sozusagen das Aufgebot bestellt.
Was passiert bei der Anmeldung zur Eheschließung?
Die bei der Anmeldung für die Eheschließung dienende Dokumente dienen dazu, um festzustellen, ob eine Ehe rechtmäßig geschlossen werden kann oder ob eventuelle Gründe vorliegen, die ein Ehehindernis darstellen. Zu den Ehehindernissen zählen beispielsweise eine fehlende Volljährigkeit, ein zu enger Verwandtschaftsgrad oder eine bereits bestehende Ehe, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Was ist ein Aufgebot und wo muss man es bestellen?
Unter dem Begriff Aufgebot bestellen handelt es sich um einen veralteten Begriff. In der heutigen Zeit trifft das Aufgebot bestellen identisch den Vorgang zur Anmeldung für eine Eheschließung.
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